Roller Ratenzahlung
Der Möbel-Discounter Roller betreibt aktuell über 120 stationäre Filialen in Deutschland, in denen Einrichtungsgegenstände für Wohn- und Schlafzimmer, Küche, Bad und Diele angeboten werden. Das Repertoire umfasst außerdem Haushalts-Groß- und Kleingeräte, Deko-Artikel und Heimtextilien. Mehr als 75 Prozent aller Artikel sind sofort verfügbar und können direkt mitgenommen werden. Das Unternehmen mit Stammsitz in Gelsenkirchen gehörte mit der bereits 2004 erfolgten Gründung eines eigenen Online-Shops zu den Pionieren in der Möbelbranche – lange bevor andere Möbel-Mitnahme-Anbieter (auch Ikea) diesen Weg der Vermarktung eingeschlagen haben. Auf die unterschiedlichen Bezahlwünsche seiner Kunden hat Roller konsequent reagiert und die Möglichkeiten in seinem Online-Portal entsprechend angepasst. Neben Kauf auf Rechnung, Sofortüberweisung, Kreditkarte und Bankeinzug offeriert der Discounter – inzwischen selbstverständlich – auch die Ratenzahlung.
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Inhaltsverzeichnis
- Der Finanzdienstleister Klarna wickelt ab
- Positiver Zahlungs-Leumund unerlässlich
- Volljährig und mit einer Anschrift in Deutschland
- Das Möbel kommt zeitgleich mit der ersten Ratenzahlung
- Stolze Zahlen: Was kostet der Ratenkauf?
- Feste Vereinbarungen sind günstiger
- Flexible Raten können praktisch sein
- Bei negativer Schufa-Auskunft ist die Tür zu
- Sonderregelung in Ausnahmefällen
- Fremder Ratenkredit als letzte Alternative
Unternehmen | ROLLER GmbH & Co. KG |
Firmensitz | Gelsenkirchen-Buer, Deutschland |
Webseite | www.roller.de |
Der Finanzdienstleister Klarna wickelt ab
Die Zahlungsabwicklung im Online-Shop erfolgt auch bei Roller, wie bei fast allen anderen Möbel-E-commerce-Portalen, über einen externen Dienstleister, in diesem Fall den schwedischen Payment-Anbieter Klarna. Das heißt: Roller hat sämtliche Forderungen und Abwicklungsvorgänge, die mit dem Bezahlen eines Artikels verknüpft sind, an Klarna abgetreten. Ausgenommen hiervon sind nur die Varianten Vorkasse oder Zahlung bei Abholung der Ware in der stationären Filiale. Während der Discounter die Ware folglich nur ausliefert, ist der Kunde Klarna gegenüber zahlungspflichtig. Der Finanz-Manager trägt somit auch das Risiko bei Zahlungsausfällen.
Positiver Zahlungs-Leumund unerlässlich
Ein Kunde, der bei Roller seine gewünschten Artikel aus dem Online-Shop monatlich per Ratenzahlung finanzieren möchte, muss sich zunächst registrieren, seine Rechnungsanschrift und E-Mail-Adresse angeben. Klarna knüpft die Option des Ratenkaufs an eine positive Bonität und führt eine augenblickliche Prüfung durch. Der Finanzdienstleister forscht bei der Schufa und anderen Wirtschaftsauskunfteien nach eventuell vorhandenen Einträgen. Ergibt diese Suche keine Treffer, ist eine Grundvoraussetzung für den möglichen Ratenkauf erfüllt. Bei existenten, negativen Einträgen wird der Ratenkauf abgelehnt. Und dies ohne Ausnahme. Für die Bonitätsprüfung fallen keine Kosten an – und sie ist damit auch abgeschlossen. Es müssen keine weiteren Einkommensbescheide oder gar Arbeitsverträge eingereicht werden. Das heißt: Auch Auszubildende und Studenten können bei Roller per Ratenzahlung einkaufen – allerdings setzt Klarna deren Kreditrahmen deutlich niedriger an. Für gewöhnlich beträgt er bis zu höchstens 5.000 Euro, wobei, so vorhanden, sämtliche Rechnungsbeträge eines Kunden addiert werden.
Volljährig und mit einer Anschrift in Deutschland
Grundlegende weitere Voraussetzungen für die Bewilligung eines Kaufs mit Ratenzahlung sind ein Alter von mindestens 18 Jahren und ein Wohnsitz innerhalb von Deutschland. Außerdem müssen Liefer- und Rechnungsadresse übereinstimmen, differente Anschriften akzeptiert das System nicht. Diese Vorsichtsmaßnahme dient vor allem als Schutz vor Betrügern, die in fremdem Namen Artikel bestellen und sich mit der erhaltenen Ware aus dem Staub machen, während die Rechnung an ahnungslose Mitbürger geht.
Das Möbel kommt zeitgleich mit der ersten Ratenzahlung
Diese beiden Vorgänge laufen nämlich quasi parallel zueinander ab: Der Kunde, der im Online-Shop für die Artikel aus seinem Warenkorb die Option Kauf auf Raten ausgewählt hat, erhält, nach erfolgter positiver Bonitätsprüfung, von Klarna via Post oder optional per E-Mail einen zu unterzeichnenden Ratenkaufvertrag und eine Rechnung, die die Mindestrate oder den vereinbarten Zahlungsabschlag ausweist. Der Betrag muss innerhalb der angegebenen Frist von zumeist 14 Tagen überwiesen werden, womit gleichzeitig der Ratenkauf als zustande gekommen betrachtet wird. Roller wiederum liefert zeitgleich die bestellte Ware aus; aufgrund der umfänglichen Vorratshaltung zumeist innerhalb von ein bis zwei Tagen nach erfolgter Bestellung. Konfigurierte Artikel, also beispielsweise Küchen mit einer individuellen Front oder spezielle Ecklösungen, die eigens angefertigt werden müssen, wie auch sperrige Möbel, die nicht am filialeigenen Lager bevorratet sind, werden per Spedition nach vorheriger, telefonischer Ankündigung auf den Weg gebracht. Die Zeitspanne bis zum tatsächlichen Eintreffen der Ware ist entsprechend größer.
Stolze Zahlen: Was kostet der Ratenkauf?
Der Roller-Ratenkauf ist nicht billig. Er ermöglicht aber gleichwohl die Anschaffung von größeren Einrichtungsgegenständen, für die die nötigen finanziellen Mittel nicht auf einmal zur Verfügung stehen. Vernünftig ausgerechnet und sinnvoll gestaltet stellt er eine probate Finanzierungsalternative dar. Prinzipiell offeriert Klarna zwei Möglichkeiten: Bei der flexiblen Variante kann je Monat ein frei zu wählender Betrag entrichtet werden; er muss allerdings im Minimum so hoch sein wie 1/24 des Rechnungsbetrages addiert um die Zinsen und die Ratenzahlungsgebühr (0,45 Euro pro Monat). Als unterstes Limit gelten 6,95 Euro. Die Variabilität bei der Schuldentilgung hat ihren Preis: Bei einem Betrag von 500 Euro ergibt sich bei einer Tilgung mit 12 Raten innerhalb eines Jahres, inklusive Ratenkaufgebühr und Zinsen, ein Gesamtbetrag von 538,35 Euro und ein effektiver Jahreszins von 14,29 Prozent.
Feste Vereinbarungen sind günstiger
Die zweite Variante beinhaltet insgesamt bessere Konditionen, allerdings muss der Kunde feste Raten innerhalb der vereinbarten Laufzeit zahlen. Diese Option wird überdies nur für monatliche Zahlungen ab einer Höhe von 120 Euro angeboten. Der effektive Jahreszins sinkt je nach Kredithöhe auf bis zu 11,95 Prozent. Dabei muss die pünktliche Anweisung des monatlichen Obolus akribisch im Auge behalten werden – bereits bei einmaliger Verzögerung wird der Vertrag automatisch in die ungünstigere, flexible Variante zurückgestuft. Bei beiden Alternativen des Ratenkaufs wird übrigens keine extra Einrichtungsgebühr erhoben.
Flexible Raten können praktisch sein
Das Modell der frei wählbaren Monatsrate bietet gleichwohl eine Reihe von Vorteilen: So können in finanziell angespannten Monaten problemlos nur kleine oder die Minimalraten abgetragen, die erworbene Einrichtungsgegenstände aber trotzdem bereits genutzt werden. Beispielsweise bei der Anschaffung einer Küche oder eines Schlafzimmers sicherlich sehr praktisch. Umgekehrt lässt sich bei wieder erholter Haushaltskasse, etwa wenn Umzugs- und Kautionskosten nach einem Wohnungswechsel erledigt sind, mit hohen Ratenzahlungen der Kredit ganz schnell ablösen, im günstigsten Fall kann die Restsumme mit einer Überweisung beglichen werden. Trotzdem sollte ein Ratenkauf in jeden Fall gut durchgerechnet sein. Bei säumigen Kunden kennt der Finanzdienstleister Klarna nämlich wirklich kein Pardon. Die Zahlungsfristen des Payment-Anbieters sind nach allgemeiner Markteinschätzung sehr knapp, die im Verspätungsfall zu entrichtenden Mahngebühren ausgesprochen happig.
Bei negativer Schufa-Auskunft ist die Tür zu
Rigoros verhält sich Klarna auch, und das kann prinzipiell nicht beanstandet werden, bei der Ablehnung von Finanzierungen durch Ratenkauf wenn negative Schufa-Einträge ermittelt wurden. Der Dienstleister sichert sich damit bereits im Vorfeld gegen mögliche Zahlungsausfälle ab. Von dieser Regel gibt es keine Abweichung. Immerhin übernimmt Klarna durch den Verzicht der Vorlage von mindestens drei aufeinander folgenden Gehaltsabrechnungen oder die Beibringung eines anderen Nachweises über ein regelmäßiges, ausreichendes Einkommen per se ein Risiko, das nur durch das Instrument der Kreditlimit-Höhe minimiert werden kann.
Sonderregelung in Ausnahmefällen
Den Sonderfall einer Abweichung von Liefer- und Rechnungsadresse handhabt Klarna quasi „rollerspeziell“. Vorausgesetzt beide Anschriften liegen innerhalb Deutschlands, besteht die Möglichkeit über den in einem wirklich breiten Zeitfenster erreichbaren Klarna-Support eine Sondervereinbarung zu treffen. Die Genehmigung einer solchen Ausnahme beansprucht allerdings zwei bis drei Tage, weil sie mit den jeweiligen Vor-Ort-Roller-Filialen, also den nächstgelegenen zur Liefer- und zur Rechnungsanschrift, abgestimmt werden muss. Ein Identitätsnachweis muss für beiden Adressen eingereicht werden.
Fremder Ratenkredit als letzte Alternative
Wenn der Discounter, respektive sein Finanzunternehmen, einen Ratenkauf unwiderruflich abgelehnt hat, eröffnet sich bei unbedingtem Kaufwunsch und gleichzeitig fehlenden finanziellen Mitteln nur die Möglichkeit, anderweitig einen Ratenkredit abzuschließen, mit dem dann bei Roller das Objekt der Begierde erworben werden kann. In diesem Falle gilt es ganz besonders die jeweiligen Konditionen supergenau zu prüfen. Am Markt, im Netz tummeln sich diverse Anbieter, die sich zum Teil auf die Vergabe von Krediten ohne Schufa-Auskunft spezialisiert haben. Der Discounter Roller führt seit geraumer Zeit die Devise „clever einrichten“ im Logo. Bei kluger Planung kann die Maxime „clever finanzieren“ für den Ratenkauf bei Roller durchaus zutreffen.
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